Wölfe als Naturschützer

Wölfe im Zoo Basel

Bisher wurden Wölfe in Wildreservaten angesiedelt, um sie selbst vor dem Aussterben zu bewahren. Amerikanische Wissenschaftler schlagen nun vor, sie zur Ökosystem-Pflege auch in kleinen Gebieten einzusetzen, wie Bild der Wissenschaft im Februar 2010 berichtet.

 

Wenn Wölfe sich vermehren sollen, stellt man ihnen normalerweise sehr große Gebiete zur Verfügung, die nur spärlich von Menschen und ihren Nutztieren besiedelt sind. Forscher aus den USA haben drei Freilandprojekte auf kleineren Flächen untersucht und festgestellt, dass Wölfe auch hier eine Überlebenschance haben, vor allem aber die Naturschutzgebiete sinnvoll pflegen. In vielen solcher kleinen Reservate wird die Natur durch die große Anzahl von Huftieren geschädigt, die Bäume und Sträucher zu sehr "verbeißen". Die Wölfe können die Zahl der Pflanzenfresser eindämmen und dadurch zu einer größeren Artenvielfalt beitragen. Vom hinterlassenen Aas können darüber hinaus auch andere Fleisch- und Aasfresser profitieren.

Da zu viele Wölfe die Natur durchaus wieder aus dem Gleichgewicht bringen können, soll ihre Anzahl per Empfängnisverhütung unter Kontrolle gehalten werden. Zäune um die Wildreservate sollen außerdem verhindern, dass sie Nutztiere der angrenzenden Farmen reißen.

Einen der größten Vorteile versprechen die Forscher sich aber durch die steigende Beliebtheit der wilden Tiere, die auch in Amerika immer noch umstritten sind. Im Yellowstone-Nationalpark zeigte sich jedoch schon, dass die Zahl der Besucher steigt, seit dort wieder Wölfe leben.

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